Mittwoch, 1. November 2017

Radfahren auf Mallorca (18)


Campanet – Pollenca
43 km
Man muss sich das einmal klar machen: heute ist der 1. November und ich mache eine Ausfahrt nur mit kurzer Hose und Hemd bekleidet!
Das ist der Sehrspätsommer auf Mallorca!
Da kann man dem Leben schon mal dankbar sein!
Ich habe mir also die Strecke Campanet – Pollenca vorgenommen. Es gibt eine kleine Schleife vor Pollenca; ansonsten bietet sich keine Rundtour an. Man muss nahezu die gleiche Strecke zurück fahren.

Aber das macht nichts. Das Fangartal ist einfach wunderschön! Wir haben es immer Fangartal getauft nach der Finca  Fangar. Ich habe jetzt mal auf der Karte geschaut, wie es denn nun richtig heißt: Vall de Ca N´aixarteil.
Wie auch immer:  von Campanet geht es erst einmal abwärts hinunter. Sie haben endlich der Straße bis zum Kirchlein Saint Miquel eine neue Asphaltdecke zukommen lassen. Das ist gut, denn so kann man die Abfahrt endlich mal genießen. Das war auch dringend nötig, denn als Fahrradstraße darf sie nicht solche gefährliche, unberechenbare Schlaglöcher haben, wie es vorher der Fall war!

(Übrigens ist auch auf einer meiner Lieblingsstrecken, der von mir sogenannten "Balkonstrecke" zwischen Caimari und Binibona, der Asphalt neu gemacht worden: jetzt kann man auch hier bis zur Kreuzung nach Moscari sich dem Geschwindigkeitsrausch hingeben oder aber sorglos die wunderbare Aussicht in die Ebene genießen, ohne ständig die Schlaglöcher im Blick behalten zu müssen. / Radfahren auf Mallorca 2: Campanet Achter/ Post vom 13.4.2013).

die Abfahrt bzw die Auffahrt hinter Campanet



Ich rase also mit mehr als 40km/h hinunter. Normalerweise bin ich als Flachländer sehr ängstlich mit den Abfahrten und bremse die Geschwindigkeit aus - zumal auf so einem nervösem Gerät wie einem Rennrad.
Aber heute geht es.
Das Fangartal ist feuchter als die übrigen Gebiete und entsprechend ist die Vegetation. So hat man 11 sehr schöne Kilometer vor sich.

Blick vom "Fangartal" auf den Tomir

Das "Fangartal" ist grün



Danach muss man auf die Hauptverkehrsstraße Sa Pobla – Pollenca einschwenken; aber die hat einen Seitenstreifen, den man sehr gut befahren kann. 



Nach 2 Kilometern schwenke ich nach rechts ins Campo, umfahre den Puig Maria und komme so nach Pollenca. 

Blick zurück in die Berge im Campo vor Pollenca



Obwohl schon Nachsaison ist, ist Pollenca noch fest „ in englischer Hand“.








Auf der Placa Mayor lasse ich mich in einem der vielen  Cafés nieder und bestelle Café con Leche und eine Ensaimada.
Heute ist Feiertag und das Leben ist gemächlicher. Die meisten Läden sind geschlossen.



auf der Placa Mayor von Pollenca

Nach der Pause folgen 4 km auf der Hauptstraße, bevor ich wieder ins Fangartal einschwenken kann. 


Wunderbar! Ich merke, dass das Fangartal nicht zum Meer hin abfällt, sondern Richtung Campanet. Ich rase also mit ca 34 km/h das Tal hinunter und genieße. Aber das dicke Ende kommt ja noch!  Wenn man zu Beginn eine Abfahrt hatte, kommt zum Ende natürlich eine Auffahrt! 

die Kirche Sant Miquel

Campanet liegt auf einer langgezogenen Hügelkuppe; da kommt man nur durch einen riesigen Umweg drum herum.  Also da muss man rüber!
1,7 km ist die Auffahrt lang.
Während der Auffahrt schwitze ich; kaum bin ich oben, sage ich: so what!
Ich habe danach noch Appetit und mache noch die 8 km Schleife über Moscari nach Campanet zurück.

Blick zurück auf Campanet auf der Fahrradstraße nach Moscari
...und hier gehts zum Track!

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