Donnerstag, 27. April 2017

Bahnanreise Hamburg - Frederikshavn (DK)




Schnäppchen mit Hindernissen

Es lohnt sich, ein bisschen mit den Fahrplänen zu jonglieren.

Für unsere 8-Tage-Radreise im Juli dieses Jahres habe ich mal wieder ein günstiges Ticket für unsere Bahnanreise ergattert.
Meine Frau hatte sich den Norden Dänemarks gewünscht: von Hamburg aus gut zu erreichen für eine Kurzreise.
So war ich also wieder in der Fahrplanwelt unterwegs!
Geplant war die Anreise mit Nahverkehrszügen, die wir vor drei Sommern so schon gemacht hatten und als überraschend komfortabel erlebt hatten:
keine Vorplanung, keine Reservierung, keine Festlegung auf einen bestimmten Zug, angenehm leere Züge, leichtes und bequemes Umsteigen (siehe den Bericht „DK: Nordseeküstenradweg“).

Beim Hinabsteigen in die Fahrplanwelt allerdings erregte ein Zug einer bestimmten Fernverkehrsverbindung meine Neugier - und nur auf den Fernverkehrsverbindungen gibt es die Sonderangebote:

es gibt einen IC, der von Hamburg nach Aarhus fährt (nicht täglich); zusammen mit einem dänischen Fernverkehrszug (Lyntog) kann man dann nach Frederikshavn kommen – fast an die Nordspitze Dänemarks – und das mit nur einmal Umsteigen zu einem  
unschlagbar günstigen Preis,
natürlich nur, wenn man das Angebotsticket „Sparpreis Dänemark“ buchen kann;
für mich als Inhaber der Bahncard 25 sind das 33,80 Euro.
Dann muss man natürlich frühzeitig buchen, zumal ja die Fahrradplätze auf den Nord-Süd-Transversalen im Sommer immer schnell ausgebucht sind. 
 
Tja – und da setzten die Hindernisse ein!!
Für meinen Anreisetag war heute die erste Buchungsmöglichkeit: also alles paletti?
Die Fahrkarte konnte ich kaufen; aber wieder einmal machte die Fahrradplatzbuchung Probleme:
Vorbuchungsfrist für den deutschen IC: 3 Monate; also alles gut
Vorbuchungsfrist für den dänischen Lyntog: 2 Monate; also nicht alles gut!

Ich habe es jetzt zusammen mit dem Reisecenter der DB so gemacht:
1.     Erst einmal haben wir Hafas, das Bahnauskunftssystem, korrigiert und den Umsteigebahnhof Fredericia durch Aarhus (Endhaltestelle) ersetzt und dann einen Fahrradplatz bis Aarhus reserviert. Damit sind wir mit dem Fahrrad schon einmal ganz schön weit im Norden
2.     Für die Weiterfahrt nach Frederikshavn im Lyntog werde ich dann in einem Monat noch einmal im Reisecenter auflaufen und Fahrradplätze reservieren lassen
3.     Sollte das wider Erwarten nicht funktionieren bzw schon ausgebucht sein, können wir von Aarhus immer noch mit einem anderen Zug (halbstündlich) weiter nach Norden Richtung Frederikshavn (und ev weiter nach Skagen) fahren - je nachdem, wo wir uns entschlossen haben auszusteigen.
4.     Außerdem: sollten die Winde widrig sein und permanent von West wehen, können wir auch noch umdisponieren:
von Aarhus dann mit geringen Mehrkosten auf einem Regionalzug weiter ins Innere von Jütland fahren (z.B. Viborg), aussteigen, und dann mit dem Wind im Rücken erst einmal in östliche Richtung fahren.




Nachtrag 29. Mai
Inzwischen war ich wieder im Reisecenter der Deutschen Bahn und habe die Reservierung vervollständigt:
Fahrrad- und Sitzplätze ließen sich jetzt problemlos reservieren; als Anschlussreservierung fielen keine zusätzlichen Reservierungskosten an.

Damit haben wir jetzt für einen Pauschalpreis alle Optionen, an einer Haltesetelle unserer Wahl auf der Ostjütlandschiene auszusteigen...

Hamburg            ab 10.53 Uhr
Aarhus                an 15.25 Uhr
Aarhus                ab  15.51 Uhr
Aalborg              an  17.07 Uhr
Frederikshavn    an  18.24 Uhr

ggf weiter nach Skagen mit Zusatzticket:
Frederikshavn    ab  18.38/ 19.38 Uhr
Skagen               an   19.14/ 20.14 Uhr

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