Schnäppchen
mit Hindernissen
Es
lohnt sich, ein bisschen mit den Fahrplänen zu jonglieren.
Für unsere 8-Tage-Radreise im Juli dieses Jahres habe ich
mal wieder ein günstiges Ticket für unsere Bahnanreise ergattert.
Meine Frau hatte sich den Norden Dänemarks gewünscht: von
Hamburg aus gut zu erreichen für eine Kurzreise.
So war ich also wieder in der Fahrplanwelt unterwegs!
Geplant war die Anreise mit Nahverkehrszügen, die wir vor drei Sommern so schon gemacht hatten und als überraschend komfortabel erlebt
hatten:
keine Vorplanung, keine Reservierung, keine Festlegung auf
einen bestimmten Zug, angenehm leere Züge, leichtes und bequemes Umsteigen (siehe den Bericht „DK:
Nordseeküstenradweg“).
Beim Hinabsteigen in die Fahrplanwelt allerdings erregte
ein Zug einer bestimmten Fernverkehrsverbindung meine Neugier - und nur auf den Fernverkehrsverbindungen gibt es die Sonderangebote:
es gibt einen IC, der von
Hamburg nach Aarhus fährt (nicht täglich); zusammen mit einem dänischen Fernverkehrszug (Lyntog)
kann man dann nach Frederikshavn kommen – fast an die Nordspitze Dänemarks –
und das mit nur einmal Umsteigen zu einem
unschlagbar
günstigen Preis,
natürlich nur, wenn man das
Angebotsticket „Sparpreis Dänemark“ buchen kann;
für mich als Inhaber der
Bahncard 25 sind das 33,80 Euro.
Dann muss man natürlich frühzeitig
buchen, zumal ja die Fahrradplätze auf den Nord-Süd-Transversalen im
Sommer immer schnell ausgebucht sind.
Tja – und da
setzten die Hindernisse ein!!
Für meinen Anreisetag war heute die erste
Buchungsmöglichkeit: also alles paletti?
Die Fahrkarte konnte ich kaufen; aber wieder einmal machte die Fahrradplatzbuchung Probleme:
Vorbuchungsfrist für den deutschen IC: 3 Monate; also alles
gut
Vorbuchungsfrist für den dänischen Lyntog: 2 Monate; also
nicht alles gut!
Ich habe es jetzt zusammen mit dem Reisecenter der DB so
gemacht:
1.
Erst einmal haben wir Hafas, das
Bahnauskunftssystem, korrigiert und den Umsteigebahnhof Fredericia durch Aarhus (Endhaltestelle) ersetzt und dann einen Fahrradplatz bis Aarhus
reserviert. Damit sind wir mit dem Fahrrad schon einmal ganz schön weit im
Norden
2.
Für die Weiterfahrt nach Frederikshavn im Lyntog
werde ich dann in einem Monat noch einmal im Reisecenter auflaufen und Fahrradplätze
reservieren lassen
3.
Sollte das wider Erwarten nicht funktionieren
bzw schon ausgebucht sein, können wir von Aarhus immer noch mit einem anderen Zug (halbstündlich) weiter nach Norden Richtung Frederikshavn (und ev weiter nach Skagen)
fahren - je nachdem, wo wir uns entschlossen haben auszusteigen.
4.
Außerdem: sollten die Winde widrig sein und
permanent von West wehen, können wir auch noch umdisponieren:
von Aarhus dann mit geringen Mehrkosten auf einem Regionalzug weiter
ins Innere von Jütland fahren (z.B. Viborg), aussteigen, und dann mit dem Wind im Rücken erst
einmal in östliche Richtung fahren.
Nachtrag 29. Mai
Inzwischen war ich wieder
im Reisecenter der Deutschen Bahn und habe die Reservierung vervollständigt:
Fahrrad- und Sitzplätze
ließen sich jetzt problemlos reservieren; als Anschlussreservierung fielen
keine zusätzlichen Reservierungskosten an.
Damit haben wir jetzt für
einen Pauschalpreis alle Optionen, an einer Haltesetelle unserer Wahl auf der Ostjütlandschiene
auszusteigen...
Hamburg ab
10.53 Uhr
Aarhus an 15.25 Uhr
Aarhus ab 15.51 Uhr
Aalborg an
17.07 Uhr
Frederikshavn an 18.24 Uhr
ggf weiter nach Skagen mit Zusatzticket:
Frederikshavn ab 18.38/ 19.38 Uhr
Skagen an 19.14/ 20.14 Uhr
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